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Nun geht es in die Tiefe – oder wie wir uns einen Keller bauen …

So jetzt werde ich euch mal erklären, wieso mein Blog solange verwaist war. Ich hatte ja schon ein richtig schlechtes Gewissen deshalb. Im Frühjahr hatten mein Mann und ich den wahnsinnigen Gedanken:wink:, dass wir doch wieder einmal was bauen könnten. Und nachdem das mit dem Dachbodenausbau ja super geklappt hat, haben wir uns gleich etwas Größeres vorgenommen. Werden sollte es ein Keller und darauf soll dann noch ein Wintergarten gebaut werden. Nachdem also die grundlegenden Fragen geklärt waren konnten wir unser Werkzeug auspacken.

 

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Der ideale Platz dafür war bald gefunden. Eine sonnige Ecke bei unserem Haus. Von dort aus können wir eine Verbindung zum alten Keller machen und auch der Zugang zum Wintergarten kann dann ohne Probleme gestaltet werden. Dann ging das Ganze los mit Plan zeichnen – Plan wieder umändern – alles neu ausmessen – wieder umdenken und so weiter. Dann als der Plan endlich fertig war und eingereicht werden konnte begann die Warterei:roll:. Jeder der schon einmal gebaut hatte kennt das, da kann man warten und warten und dann endlich kriegt man Bescheid, wann die Bauverhandlung stattfindet, aber natürlich muss man vorher no so einige Unterlagen, die gefehlt haben nachreichen. Das verzogert das Ganze natürlich noch einmal. Aber dann endlich war es soweit, die Herren waren da und endlich durfte ich dann ein paar Wochen später meine Baubewilligung in Händen halten.

Natürlich habe wir nicht lange gefackelt, sondern gleich den Baubeginn gemeldet. Dann nach mehrmaliger Rücksprache mit unserem Baumeister haben wir den Bagger bestellt. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich noch total darauf gefreut, dass es nun endlich losgehen würde.

Hier seht ihr Bilder von den ersten Grabungen. Die Firma ist voller Elan drangegangen das Kellerloch auszuheben. Der Bagger hat angefangen zu graben und bald schon offenbarte sich schrecklliches. Natürlich konnte es nicht so gehen, wie geplant. Es stellte sich heraus, dass das Haus über keine ausreichenden Fundamente verfügt. Das würde heißen, wenn wir weiter Graben würden, dass die Grube nicht standhaft genug wäre und unser Haus zumindest teilweise in die Grube hineinbrechen könnte, da die Fundamente von 80 cm das Ganze nicht genügend abstützen würden.:shock: Dabei haben wir den Baumeister vorher mehrmals gefragt und er hat immer gesagt, dass das nicht nötig wäre. Ich war bloß froh, dass ich so eine zuverlässige Firma für die Grabungsarbeiten hatte und dass der Chef sich super mit so Sachen auskannte.

Nachdem wir den ersten Schock überwunden hatten – und das war wirklich ein Schock wurde festgelegt, dass nun das gesamte Haus unterfangen werden müsste. So ein Mist, das hieß natürlich eine weitere Verzögerung und Mehrkosten für uns. Aber es half nichts. Wir holten uns unseren Baumeister und der schickte uns einen Maurer, der eine entsprechende Schalung aufstellen sollte vorbei. Da war ich noch guter Dinge. Das Betonieren sollte doch zu schaffen sein. Gemischt haben wir den ganzen Beton selbst. Ich sage euch konnte manchmal nicht mehr bis vier zählen.

Der Maurer kam und begann sofort mit dem Aufstellen der Schalung. Ich dachte mich trifft der Schlag, als ich das Ergebnis sah. Sowas von schief und dann war der Kerl auch noch zu faul gewesen, dass Fundament fertig händisch zu untergraben:evil:. Mann war ich sauer. Ich sagte ihm das gleich und entgegnete frech, dass das so passen würde. Erst nach einer Aufforderung maß er das Ganze nach. Dann erklärte er mir, dass er jetzt das Ganze aber schon fertig hätte und es nicht noch einmal machen wolle. Was dann passierte überlasse ich euerer Fantasie –:mad::roll::twisted::neutral::???::shock: – jedenfalls hat er dann die Schalung noch einmal neu gemacht. Wir haben dann das Ganze ausbetoniert. Erst beim Entfernen der Schalung haben wir erkannt, dass dieser blöde Typ wieder gepfuscht hatte und jetzt der Wandverlauf schief sein würde. Ich sage bloß Maurer ….

Das Ganze musste immer zwei Tage trocknen dann konnten wir erst weitermachen. Das war eine Tortur für uns. Vom Betonieren hatte ich schon Arme wie Schwarzenegger und fragt bloß nicht wie wir es immer geschafft haben den Beton hinter die Schalung zu kippen – das war oft sehr kreativ. Der Maurer war dann übrigens noch einmal da und hat eine Schalung gemacht und diese wieder total versemmelt, aber das ist eine andere Geschichte – der kommt mir jedenfalls nicht mehr auf das Grundstück.

Mit Müh und Not – vor allem Not, da uns eine Schalung voll mit Beton stiften gegangen ist:roll:– haben wir es dann doch noch geschafft, alles zu unterfangen.

Übrigens der rote Pfeil kennzeichnet den Steg über den wir das gesamte Material geradelt haben. Aber trotz aller Probleme haben wir es geschafft und nun konnte es endlich losgehen mit dem richtgen Ausheben der Baugrube.

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